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TT: Denkmalgeschützte Station soll offenes Kleinod werden

Die künftige Nutzung der außer Betrieb gehenden Talstation in Igls sowie deren nähere Umgebung soll noch vor dem Sommer fixiert werden.

Talstation, Vorplatz und Zimmerwiese (Bildhintergrund) gilt es neu zu konzipieren. Die Stadt hat vorerst drei Millionen Euro hierfür zugesagt. Foto ©Murauer

 

Innsbruck — Die alte Talstation der Patscherkofel-Pendelbahn in Igls hat ausgedient. So oder so. Weil die auslaufende Konzession der Bahn nicht verlängert werden soll. Und zwar auch dann nicht, wenn der umstrittene Neubau der Einseilumlaufbahn doch nicht kommen sollte. Aber davon kann derzeit — trotz aller Widerstände — nicht ausgegangen werden.

Also was mit diesem unter Denkmalschutz stehenden Gebäude anfangen? Darüber hat sich seit Oktober 2016 der Beteiligungsprozess „Zukunft Talstation Igls“ so seine Gedanken gemacht. Teilgenommen daran haben Vertreter des Igler Stadtteilausschusses, der örtlichen Vereine, der Agrargemeinschaft und interessierte Bürger. Ein erster Zwischenbericht wurde gestern Abend in einer öffentlichen Sitzung präsentiert.

Einig ist man sich in Igls, dass die Talstation kein klassisches Vereinshaus werden soll, sagt Stadtteilausschuss-Vorsitzender Johannes Wiesflecker gegenüber der TT. Vielmehr soll das Kleinod im Herzen Igls offen für eine bunte Palette an unterschiedlichsten Nutzungen sein. Natürlich auch für die rund 30 verschiedenen Igler Vereine. Räumlichkeiten müssten hierfür aber mehrfach genutzt werden. Auch die Geschichte des Hauses, so Wiesflecker, soll nicht verloren gehen. Eine Idee wäre, zwei der Gondeln nachzunutzen — etwa als Bar.

Ein zweites Kernelement ist die mittelbare Angliederung weiterer Projekte im Umfeld der Station. Also auf einem Teilstück des jetzigen Parkplatzes, der Zimmerwiese und des Vorplatzes. Für die Neugestaltung des Vorplatzes gibt es bereits einen fix und fertigen Entwurf — der in den Stadtschubladen schlummert. Und auch die „Sportspange“ auf der Zimmerwiese wäre bereits beschlossen. Weiters, so Wiesflecker, könnte man sich aber eine Konzentration der Kinderbetreuungseinrichtungen nahe der Station vorstellen. Ein brennendes Problem in Igls — bereits derzeit sei Bedarf für zwei zusätzliche Gruppen vorhanden. Auch eine Art Kindermuseum sei möglich. Die „Jugendbox“, die in Kürze aufgrund der IIG-Verbauung des Igler Parkplatzes gegenüber der Apotheke wegsiedeln muss, könnte untergebracht werden.

Beschlossen wurde gestern freilich noch nichts. Wiesflecker sagt, das Ziel sei, einen beschlussreifen Antrag für den Juli-Gemeinderat fertig zu bekommen.

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